„Das ist der Wahnsinn … Es ist echt unglaublich!“

Der Anhang soll es richten: nach vier Niederlagen in Serie erwartet Jörn Großkopf mit seinem FC Alsterbrüder nun den großen Nachbarn zum Derby und hofft auf Unterstützung der Zuschauer. (Archivfoto: Lobeca/Rohlfs)
Es gibt viel Lob für den Trainer des FC Alsterbrüder Jörn Großkopf. (Archivfoto: Lobeca/Rohlfs)

Am Sonntagnachmittag empfängt der FC Alsterbrüder um 14 Uhr auf dem heimischen Walter-Wächter Platz den Niendorfer TSV. Die Gastgeber stehen derzeit im gesicherten Mittelfeld. Der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz beträgt 15 Punkte. In den letzten fünf Oberligaspielen gab es für den FC Alsterbrüder nur eine Niederlage und zuletzt ein 0:0-Remis gegen den Tabellendritten TuRa Harksheide. Für den NTSV endete das vergangene Jahr mit nur einer Pleite aus sechs Ligaspielen. Zum Auftakt ins neue Jahr bezwangen sie Kellerkind Union Tornesch mit 3:1. Das Hinspiel gewannen die Niendorfer mit 2:1.
Nach einem Doppelschlag von Daniel Brückner (12.) und Ante Kutschke (16.) passierte lange nichts.
Erst neun Minuten vor dem Ende brachte Antonio Pabst den FC Alsterbrüder zurück, doch es blieb dabei.
So muss der Aufsteiger weiter auf einen Sieg gegen den NTSV warten.

„Wir wollen daran anknüpfen“

Die Favoritenrolle ist klar verteilt, doch NTSV-Trainer Ali Farhadi fand lobende Worte für den kommenden Gegner: „Alsterbrüder wird ein schwerer Gegner. Sie sind aus meiner Sicht der beste Aufsteiger.
Was Jörn Großkopf da mit organisiert hat, ist der Wahnsinn, es ist echt unglaublich, aus den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, haben die eine coole Oberliga-Truppe gemacht, die es jeden Gegner schwer machen kann. Für uns wird es eine schwierige Aufgabe, ich gehe von einem sehr, sehr harten und heimstarken Gegner aus. Sie haben eine gewisse Dynamik, wenn sie da erst einmal reinkommen, wird es ziemlich schwierig. Nichtsdestotrotz wissen wir um unsere Favoritenrolle und müssen zu sehen, dass wir unsere drei Punkte holen, um uns oben im oberen Drittel mit festsetzen können.“ Vor allem eine Schwäche ist dem Trainer der Niendorfer ein Dorn im Auge: „Wir nehmen uns immer vor, zu null zu spielen, allerdings sind wir nicht reif genug, die Spiele erwachsen zu null runter zu spielen.
Immer wieder bekommen wir ein Gegentor. Hauptsächlich nach Standards, da haben wir wirklich Schwächen.“ Für das kommende Spiel nehmen sie sich vor: „Wir wollen daran anknüpfen, was wir bei Union Tornesch schon gut gemacht haben. Aktuell spielen wir einen guten und schnellen Fußball, gerade nach der ‚komischen‘ Wintervorbereitung.“

Viele Ausfälle beim NTSV

Der NTSV muss am kommenden Wochenende auf einige Spieler verzichten. Torhüter Tobias Grubba wurde an der Schulter operiert und wird den Rest der Saison ausfallen. Zudem werden auch Leon Meier, Linus Meyer, Daniel Brückner und Ante Kutschke ausfallen. Der Kader wird mit Spielern der U19 aufgefüllt und auch Carlos Baio ist wieder mit dabei. Am vergangenen Wochenende wurde der U21-Spieler eingewechselt und traf doppelt. Auf der anderen Seite ist die Personalsituation entspannt.
Trainer Jörn Großkopf sagte zum Gegner: „Es wird schwer, den Gegner zu schlagen. Niendorf ist, wie seit Jahren ein starker Gegner, immer mit Plan, System und Ordnung und ist immer diszipliniert.
Wir wollen wie schon im letzten Spiel zusehen, dass wir unser Tor verteidigen und das ein oder andere Tor erzielen. Dazu möchten wir vor allem die heraus gespielten Torchancen besser nutzen.“